Zwei große Feuerwehr-Einsätze in München

München – Zwei Brandeinsätze forderten die Feuerwehr München am vierten Adventssonntag. Fast zeitgleich kam es zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus und einem Dachstuhlbrand in einem Reihenhaus. Insgesamt acht Personen mussten mit Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht werden.

Um 18.22 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle München aufgrund mehrerer Notrufe die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr zu einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Pasing. Es brannte im Keller, Personen waren auf ihre Balkone geflüchtet, weil ihnen der Fluchtweg durch den Treppenraum durch den Brandrauch versperrt wurde. Der erste Löschzug, der den Einsatzort erreichte, brachte umgehend eine Drehleiter in Stellung, um die Bewohner von den Balkonen zu retten.

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Über eine Drehleiter muss die Feuerwehr München die Bewohner eines Brandobjektes von ihren Balkonen retten. Foto: Feuerwehr München (Bild: Branddirektion München, An der Hauptfeuerwache 8, 80331 München)

Parallel gingen mehrere Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Gebäude vor. Sie brachten einige Personen mit Fluchthauben ins Freie. Insgesamt sieben Bewohner hatten leichte Rauchgasvergiftungen erlitten und mussten vom Rettungsdienst in umliegende Kliniken transportiert werden. Die Einsatzkräfte bekamen den Brand im Keller schnell unter Kontrolle.

Durch den Brand wurden die elektrischen Installationen und die Heizungsanlage stakr beschädigt. Somit musste die Gasversorgung gekappt und das gesamte Gebäude stromlos geschaltet werden. Die Bewohner suchten sich Unterbringungen bei Freunden und Verwandten. Auf zirka 100.000 Euro schätzt die Feuerwehr den Schaden.

Nur 14 Minuten nach der Alarmierung nach Pasing waren weitere Kräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in den Stadtteil Lochhausen ausgerückt. Ein Feuer auf der Terrasse eines Reihenhauses hatte auf die Hausfassade übergegriffen. Löschversuche des Hausbesitzers mit einem Gartenschlauch blieben ohne Erfolg. Er zog sich eine Rauchgasvergiftung zu und kam in ein Krankenhaus.

Über tragbare Leitern gingen Atemschutztrupps auf das Dach vor und löschten den Brand mit drei C-Rohren. Die Dachfläche musste geöffnet werden, um Glutnester zu erreichen. Es entstand ein Schaden von zirka 70.000 Euro an dem Reihenhaus.

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