Airbus-Werkfeuerwehr sichert Mast vor Absturz

Buxtehude (NI) – Der drohende Absturz eines Mobilfunk-Antennenmastes hat am Sonntagabend einen umfangreichen Sicherungseinsatz in Buxtehude (Kreis Stade) ausgelöst. Der Mast drohte vom Dach eines 13-stöckigen Hochhauses zu stürzen. Die Airbus-Werkfeuerwehr musste mit einem 54-Meter-Teleskopmast anrücken.

Einsatz am Mobilfunkmast. Foto: PolizeiDer Hinweis auf den schief stehenden Mobilfunkantennenträger war schon am Sonntagvormittag bei der Polizei eingegangen. Doch erst nachdem sich Techniker des Betreibers vor Ort ein Bild gemacht hatten, wurden die Einsatzkräfte in den Abendstunden gegen 21 Uhr alarmiert.

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Vor Ort stellten die angerückten Kräfte der Feuerwehr Buxtehude fest, dass ein zweiteiliger und etwa acht Meter hoher Stahlmast an seiner Verbindung in drei Meter Höhe abgerissen war und nur noch von einem Bolzen gehalten wurde.

Die Drehleiter mit ihrem 30 Meter langen Leiterpark reichte nur bis zu den oberen Stockwerken, so dass ein höheres Arbeitsgerät von der Werkfeuerwehr der Airbus Operations GmbH aus Hamburg-Finkenwerder angefordert werden musste. Aus dem Arbeitskorb des 54 Meter hohen Teleskopmastfahrzeuges konnte eine Rundschlinge im oberen Bereich des Funkmastes angelegt werden, der dann vom Hochhausdach aus langsam wieder in seine Ursprungposition gezogen wurde.

Das Teleskopmastfahrzeug TMF 54 der Werkfeuerwehr Airbus unterstützt bei dem Sicherungseinsatz in Buxtehude. Foto: PolizeiZeitgleich ersetzte ein Servicemitarbeiter nach und nach die elf fehlenden Bolzen am Verbindungsflansch. Dabei trat jedoch ein weiteres Problem auf: Der gesamte Mast war voll Wasser gelaufen, das sich aufgrund der Minustemperaturen in Eis verwandelt hatte. Auch an den Flanschstücken stand zentimeterdick das Eis, so dass es erst mit einem Gasbrenner abgetaut werden musste, um die Schrauben wieder fest ziehen zu können.

Nach ersten Untersuchungen von Polizei und Feuerwehr war die Ursache des Schadens vermutlich die enorme Sprengkraft des Eises im Inneren des Funkmastes, die zum Wegplatzen der Bolzen führte. Aufgrund der Konstruktion des Mastes stellte die Verschraubung am Flansch den schwächsten Punkt dar. Warum Wasser in den Mast eingedrungen ist, konnte bislang nicht geklärt werden. Eine Fremdeinwirkung auf den Mast konnte ausgeschlossen werden. Eine Gefahr für die Hausbewohner habe nicht bestanden, teilte die Polizei mit.

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