Verfolgungsjagd mit Polizei: Neuer Schlauchwagen gerammt

Vechta/Wittmund (NI) – Auf der Überführungsfahrt von der Vergabestelle des Bundes in Bonn zum neuen Standort im Kreis Wittmund ist am Dienstagnachmittag ein nagelneuer Schlauchwagen in einen Unfall verwickelt worden. Die Polizei verfolgte auf der Autobahn 1 einen Pkw, welcher dabei ins Schleudern geriet und dann das Feuerwehrfahrzeug rammte. Verletzt wurde niemand. Die Polizei konnte die beiden flüchtenden Autoinsassen stellen.

SW KatS. Symbolbild: BBK
Symbolfoto eines SW-KatS des Bundes. Foto: BBK

Wittmunds Kreisbrandmeister Frank Gerdes war mit einer Abordnung seiner Kreisfeuerwehr nach Bonn gereist, um dort einen neuen Schlauchwagen des Katastrophenschutzes (SW-KatS) vom Bund in Empfang zu nehmen. Das Fahrzeug soll bei der Ortsfeuerwehr Friedeburg-Marx ein älteres Fahrzeug ersetzen. Nach der Übergabe ging es auf die Heimreise. Dem SW folgte ein Mannschaftstransportwagen (MTW) mit den übrigen Begleitern.

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Auf der Autobahn 1 näherte sich den Feuerwehrfahrzeugen von hinten ein Mercedes. Dieser wurde von mehreren Streifenwagen verfolgt. Zwischen den Anschlussstellen Lohne und Vechta (Kreis Vechta) kam der Mercedes nach links auf den Grünstreifen, worauf der Fahrer vollends die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der schleudernde Benz rammte darauf den Schlauchwagen hinten links. Der selbst am Steuer sitzende Kreisbrandmeister konnte sein Fahrzeug jedoch sicher zum Stehen bringen. Die beiden 31 und 28 Jahre alten Insassen des Pkw türmten nach dem Unfall über die Leitplanke. Die Beamten der Autobahnpolizei aus Ahlhorn und Bramsche sowie des Polizeikommissariats Vechta konnten die Flüchtenden aber vor Ort stellen. Der 31-jährige Unfallverursacher war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und dem Pkw fehlte eine gültige Haftpflichtversicherung. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von zirka 7.000 Euro.

Dem Verkehrsunfall ging nach Angaben der Polizei eine längere Verfolgungsjagd voraus. Der Polizei war der Wagen wegen einer defekten Auspuffanlage sowie dauerhaft leuchtenden Bremslichtern gemeldet worden. Auf der Autobahn konnten die Beamten das Fahrzeug ausfindig machen. Auf Anhaltzeichen reagierte der Fahrer nicht, sondern erhöhte das Tempo.

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