Quantensprung mit neuem LF 10

Barum (NI) – Die Freiwillige Feuerwehr Barum im Landkreis Uelzen hat ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 in Dienst gestellt. Es löst ein 30 Jahre altes Vorgängerfahrzeug auf einem Mercedes 409 D ab. Damit bedeutet das neue LF für die kleine Ortsfeuerwehr unweit der Kreisstadt Uelzen einen wahren Quantensprung. „Erstmals haben wir ein wasserführendes Fahrzeug in unserer Geschichte“, freut sich Ortsbrandmeister Henning Meyer.

Magirus lieferte das neue LF 10 der FF Barum auf einem Iveco 150 E 30 W. Es ist unter anderem mit einer Tragkraftspritze ausgerüstet. Foto: Köhlbrandt
Magirus lieferte das neue LF 10 der FF Barum auf einem Iveco 150 E 30 W. Es ist unter anderem mit einer Tragkraftspritze ausgerüstet. Foto: Köhlbrandt

Das neue LF ist auf einem Iveco 150 E 30 aufgebaut, permanent allradgetrieben und von Magirus Brandschutztechnik ausgebaut. Bei einer Motorleistung von 300 PS besitzt es ein 6-Gang-Schaltgetriebe und eine zulässige Gesamtmasse von 15 Tonnen. Es verfügt über einen 2.400 Liter fassenden Löschwassertank sowie 120 Liter Schaummittel in Kanistern. Seine Feuerlöschkreiselpumpe kann im Pump & Roll-Betrieb.

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Wird viel Löschwasser benötigt, kann ein AWG-Monitor HH 1260 mit einem Wasserdurchfluss von 1.200 Litern pro Minute für einen effektiven Löschangriff eingesetzt werden. Auch eine Waldbrandausrüstung ist auf dem LF verlastet, neben B- und C-Druckschläuchen nach Norm sind 105 Meter D-Druckschläuche samt zwei D-Strahlrohren und einem entsprechenden Verteiler auf dem Fahrzeug zu finden.

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Neben einem Teklite-Lichtmast mit vier LED-Strahlern am Heck verfügt es über zwei Lichtbrücken, zwei LED-Strahler auf der Fahrerkabine sowie eine großzügige Umfeldbeleuchtung. Für Strom sorgt ein Eisemann 6,5-kVA-Stromerzeuger. Foto: Köhlbrandt

Neben der FPN 10-2000 ist im Geräteraum 2 eine Ziegler TS 8/8 Ultra Power auf einem absenkbaren Geräteauszug verlastet. Im Mannschaftsraum befinden sich vier Pressluftatmer samt AGT-Notfalltasche. Beleuchtung spielt auf diesem LF eine große Rolle: Neben einem Teklite-Lichtmast mit vier LED-Strahlern am Heck verfügt es über zwei Lichtbrücken, zwei LED-Strahler auf der Fahrerkabine sowie eine großzügige Umfeldbeleuchtung. Abgerundet wird die Ausstattung unter anderem mit einem Eisemann 6,5-kVA-Stromerzeuger und Unterbaumaterial zum Einsatz bei Verkehrsunfällen. Die Sondersignalanlage besteht aus zwei Hänsch Comet B LED-Blitzern, Hänsch M-Flash LED K2-Blitzern heckseitig, einem Verkehrswarnsystem und zwei Hänsch Sputnik nano-Frontblitzern.

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Der Iveco 150 E 30 W ist mit Allradantrieb und Single-Bereifung ausgestattet. Foto: Köhlbrandt

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