LF 8 von 1984 ersetzt

Neues LF 20 von Ziegler für die FF Wahrenholz

Wahrenholz (NI) – Ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF) 20 konnte die FF Wahrenholz (Kreis Gifhorn) in Dienst stellen. Ziegler baute das Fahrzeug auf einem MAN TGM 13.290 4×4 mit Allradantrieb und Automatik-Getriebe auf. Ein 290 PS starker Euro 5-Motor treibt das Löschfahrzeug mit einer zulässigen Gesamtmasse von 15.500 Kilogramm an. Leer wiegt das LF 9.140 Kilogramm.

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Das neue Erstangriffsfahrzeug der FF Wahrenholz ist ein LF 20. Der Aufbau auf einem MAN TGM 13.290 stammt von Ziegler. Foto: S. Buchenau

Mit dem neuen Erstangriffsfahrzeug ersetzt die Schwerpunktfeuerwehr ein LF 8 von Schlingmann auf Unimog-Fahr­gestell aus dem Jahr 1984. „Aus Sympathiegründen hätten wir den Unimog sicher nicht abgegeben“, bedauert Ortsbrandmeister Herbert Nordmann. „Aber weil zu viele Reparaturen anstanden, mussten wir ihn aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen.“

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Weil zum Einsatzgebiet der Wehr zahlreiche Wald- und Wiesenflächen zählen, hat sich die Wehr für ein Allrad-Fahrzeug entschieden. Foto: S. Buchenau

Die Feuerwehrführung hat sich wieder für ein Allradfahrgestell entschieden, weil zum Einsatzgebiet der Wahrenholzer große Wald-, Moor- und Ackerflächen gehören. Das LF 20 verfügt über einen 2.000-Liter-Wassertank und führt zusätzlich 120 Liter Schaummittel in Kanistern mit. Im Heckgeräteraum ist eine FPN 10-2000 mit einer Nennförderleistung von 2.000 l/min bei 10 bar eingebaut.

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Die FPN 10-2000 von Ziegler ist übersichtlich angeordnet. Rechts unten ist die Fernbedienung für den pneumatischen Lichtmast untergebracht. Foto: S. Buchenau

Als zweite Pumpe ist in G1 eine PFPN 10-1000 von Ziegler verlastet. Diese hatte die Wehr bereits für das Vorgängerfahrzeug 2013 angeschafft. Armaturen und Schlauchmaterial wurden ebenfalls übernommen. Am Hygienebord in G6 können sich die Kräfte im Einsatz die Hände waschen. Zur Beladung gehört neben einem Überdrucklüfter ein tragbarer 9-kVA-Stromerzeuger von Endress.

Auf dem Dach befindet sich ein pneumatischer Lichtmast mit sechs LED-Scheinwerfern. Dieser wird über eine Fernbedienung, die im Heckgeräteraum untergebracht ist, gesteuert. Zwischen Fahrer- und Beifahrersitz ist eine Ladestation für eine Wärmebildkamera eingebaut.

Im Mannschaftsraum sind zwei der insgesamt vier Atemschutzgeräte an Bord in die Sitze entgegen der Fahrtrichtung integriert. Die Z-Cab wird über zwei Stufen betreten, die beim Öffnen der Türen automatisch ausklappen. Insgesamt hat das neue LF 20 rund 275.000 Euro gekostet.

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Der Mannschaftsraum ist an den Innentüren und unter der Decke großzügig mit Haltestangen ausgestattet. Für das Ausrüsten während der Fahrt ist die Z-Cab hell erleuchtet. Foto: S. Buchenau

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